Wie ihr hier auf meinem Blog, aber auch auf Instagram lesen konntet, mache ich hier in Amerika mit meinen Eltern einen Roadtrip. Da wir uns entschlossen hatten, mit dem Auto von Las Vegas nach Los Angeles zu fahren, machten wir auf der Strecke einige Stops. Es lohnte sich auf jeden Fall an diesen Stellen anzuhalten und diese möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Hier sind nun meine Stops zwischen Las Vegas und Los Angeles, die es wert sind anzuhalten.
Ungefähr 25 Minuten vom Las Vegas Trip in Richtung Los Angeles, kann man die Seven Magic Mountains finden. Die Seven Magic Mountains wurden von dem Schweizer Künstler Ugo Rondinone erstellt. Sieben Pfeiler aus riesigen, neonfarbenen Felsblöcken ragen in den Himmel. Das Kunstwerk wurde schon im Jahr 2015 vorgeschlagen, allerdings erst 2016 eröffnet. Eigentlich sollten die Mountains nur bis 2018 dort stehen bleiben, aber mittlerweile stehen sie immer noch da und sind immer einen Stop auf der Strecke wert.
Unser nächste Stop war eine weitere Stunde fahrt entfernt in Baker, Kalifornien dort befand sich das World Tallest Thermometer. Der wärmste Rekord liegt bei 57 Grad Celsius. Dieser Rekord wurde am 10. Juli 1913 im Nahe gelegenen Death Valley aufgezeichnet. Das Thermometer ist 41 Meter hoch.
Von dort lag das nächste Ziel 50 Minuten entfernt. Nun wird es gruselig oder auch nicht, denn es ging nach Calico (Ghosttown).Calico ist eine alte Bergmine, die seit 1881 existiert. Mit seinen 500 Minen produzierte Calico über einen Zeitraum von 12 Jahren Silbererz im Wert von über 20 Millionen US-Dollar. Als Silber Mitte der 1890er ihren Wert verlor, verlor Calico seine Bevölkerung. Die Bergleute packten ihre Sachen und verlasten die Stadt. Damit wurde Calico zur Geisterstadt. Heute bietet Calico einen wunderschönen Stop für Touristen, die sich die Stadt angucken können und sogar die Möglichkeit haben eine Miene zu besichtigen. Nebenan ist auch noch der “alte” Friedhof, allerdings wurden in den letzten Jahren noch Angehörige von den Menschen, die in Calico gelebt haben, dort begraben.
Man mag meinen, das die anderen Stops meine Highlights waren, aber tatsächlich ist mein absolutes Highlight Peggy Sue´s 50´s Diner. Natürlich sind die anderen Sehenswürdigkeiten auch toll, aber das Restaurant schlug alles raus. Peggy Sue´s Diner ist ein originales Diner, erbaut im Jahr 1954 mit neun Barhöckern und drei Kabinen. Das Essen war sehr lecker und auch die Toiletten sind einen Blick wert! Ja, ihr habt richtig gelesen, die Toiletten. Warum? Dazu erzähle ich euch nun eine Geschichte.
Nach unserem leckeren Essen, gingen meine Mutter und ich noch einmal zur Toilette, denn wir hatten noch einen weiten Weg vor uns und wer wusste schon, wann wir das nächste Mal anhalten konnten. Also gingen wir auf Toilette und wir erwarteten schon eine Überraschung. Allerdings stellte ich mir sie etwas anders vor, denn ich dachte dort wären nur Bilder an der Wand oder irgendwas Witziges gezeichnet. Na gut, die Überraschung führte wenigstens dazu, dass ich einen Lachflash hatte und meinem Papa nicht erzählen konnte, warum wir so lachten. Wir gingen in die Toilette rein und wollten uns gerade in die Kabine begeben, bis ich zurück schreckte und meine Mama an den Arm zog und meinte wir müssen raus. Meine Mama wunderte sich und fragte natürlich warum? Ich antwortete nur damit, dass wir uns in der falschen Toilette befanden, denn dort stand eine lebensgroße männliche Person an einem Stehbecken. Meine Mama lachte nur, während ich die Tür raus ging um nochmal nachdem Schild zu schauen und ich erschreckend feststellte, dass wir richtig auf der Damentoilette waren. Diese lebensgroße männliche Person am Stehklo war nicht lebendig, sondern nur eine gut nachgebildete Puppe, sowie das Stehklo nur aufgemalt war. Es sah so echt aus, dass ich mich auf dem ersten Moment so erschrak und nicht verstand, warum dort eine männliche Person auf der Frauentoilette stand. Wir kamen natürlich lachend aus der Damentoilette raus, wo mein Papa schon auf uns wartete. Ich versuchte immer wieder ihn zu erzählen, warum wir so lachten, aber ich bekam nur das Wort Ich…Ich…Ich…Ich….raus. Jedes Mal, wenn ich nur daran denken musste, lachte ich los…so wie ich es gerade während des Schreibens tue. Am Ende zeigte ich meinem Papa nur noch dieses Bild:
Er musste nur los lachen und konnte sich schon denken, warum wir so lachten. Ende der Story! Alleine dafür lohnte sich das Restaurant schon zu besuchen.
Kurz darauf fuhren wir weitere 10 Minuten zu der Barstow Station. Bei der Barstow Station findet ihr Mc Donalds in einem echten Zug aufgebaut. Vorher hatte ich dies noch nie gesehen, deswegen war es sehenswert.
Unser letzter Stop für die Route war die Elmer´s Bottle Tree Ranch. Die Bottle Tree Ranch umfasst die Leidenschaft eines Mannes, etwas Einzigartiges zu schaffen. Die Flaschenbaum Ranch ist buchstäblich ein Wald von Flaschenbäumen. Er liegt an der Route 66 der Mother Road, mitten in der kalifornischen Wüste. Bei seiner Leidenschaft kann jeder ihn unterstützen in dem er seine gesammelten Glass Flaschen bei ihm abstellt. Je nach der Belichtung scheinen die Flaschen wunderschön und bei leichtem Wind, hört ihr Geräusche der Flaschen, aber auch von pfeifen oder anderen Gegenständen. Leider erreichten wir die Ranch erst als es schon dunkel wurde, also fahrt früh genug los, um sie im hellen zu sehen. Sehr schön gestaltet! Bevor ich es vergesse zu erwähnen, zwischen der Barstow Station und der Elmer´s Bottle Tree Ranch, fahrt ihr ein langes Stück auf der Route 66 und dort befinden sich auch die großen Beschilderungen auf der Straße, die jeder kennt. Also habt ihr damit auch gleich diese beiden Punkte abgeharkt.
Von der Ranch nach Los Angeles sind es nun nur noch 1 Stunde 40 Minuten. Somit habt ihr eure Fahrt ein wenig mit tollen Eindrücken verschönert. Ich kann nur sagen, dass sich die Route sehr gelohnt hat!
Liebste Grüße,