*Werbung*
Hätte mir vor 4 Jahren jemand gesagt, ich würde mal für ein Jahr nach Australien gehen, hätte ich ihn ausgelacht.
Plötzlich stand ich da, am Flughafen, mit Freund Pete und verabschiedete mich von Freunden und Familie. All mein Hab und Gut auf dem Rücken und die Tickets in der Hand, die mir Zugang nach Australien verschaffen sollten. Natürlich hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch, obwohl ich mich bereits Wochen, ja sogar Monate zuvor über alle Möglichen Plattformen über Australien informiert hatte. Heute sitze ich hier, lächle und darf mit diesem Gastbeitrag meine Erinnerungen an das bisher beste Jahr meines Lebens aufleben lassen. Ich werde aus erster Hand berichten wie es für mich war, mein Work & Travel in Australien.
Den Traum vom eigenen Auto
Schon kurz nach der Ankunft in Sydney haben wir uns ein Auto gekauft und es liebevoll Mitzi genannt. Ein schicker dunkelgrüner 4WD mit Matratze hinten drin, so wie es sich für einen wasch-echten Backpacker gehört. Was haben wir dieses Auto geliebt!
Und gleichzeitig so sehr gehasst.
Wir hassten es, als uns einen Tag vor Weihnachten die Kupplung abrauchte, als die Vorderachse brach und als die Bremse zwei mal (!) repariert werden musste. Wir hassten die hohen Summen, die es uns kostete. Wir hatten einen Haufen Ärger mit der Karre, und doch hat es uns überall sicher hingebracht. 33000 Kilometer um Australien herum, über Fraser Island und den Nullarbor bis hin nach Darwin, wo wir uns von ihm verabschieden mussten.
Freunde fürs Leben
Meine größte Angst war es, in Australien zu vereinsamen. Der Mythos, als Paar schwieriger Leute kennen zu lernen, hält sich bis heute wacker. Tatsächlich haben wir aber schon wenige Minuten nach der Landung in Sydney 2 weitere Backpacker kennen gelernt, aus denen Freunde wurden. Immer wieder lernten wir unterwegs Leute aus aller Welt kennen, mit denen wir heute noch Kontakt halten. Australien hat uns die besten Freunde geschenkt, die wir uns hätten wünschen können. Denn egal, wen wir kennen lernten, wir haben alle eines Gemeinsam: Erinnerungen an eine tolle Zeit, aus der wir alle verdammt viel gelernt haben.
Von Job zu Job
Wir arbeiteten viel, um uns die Reise zu finanzieren. Wir waren Kartoffelpacker, Erdbeerpflücker, Nanny und Messihallen-Putzkollonne. Wir haben vier Monate lang Kühe gemolken und beim Hausbau geholfen. Wir taten Dinge, die wir in Deutschland niemals getan hätten – und wir hatten riesigen Spaß dabei.
West- oder Ostküste?
Gesehen haben wir beides. Aber generell muss ich sagen, dass uns die Westküste um längen besser gefallen hat als die Ostküste. Das richtige Australien so wie man es sich vorstellt bekommt man hier zu sehen.
Das Gefühl, mit dem Auto über die roten Schotterpisten Western Australiens zu düsen und die Landschaft zu sehen, kann man mit nichts vergleichen. Unser persönliches Highlight war Rottnest Island, die kleine Insel bei Perth mit den glücklichsten Tieren der Welt – Quokkas.
Und dann war das Equipment weg
Es war nur eine Stunde, die wir in den Glasshouse Mountains wandern waren. Das reichte aber aus, um unser Auto aufzuknacken und unser Equipment zu stehlen. Was wir in den Folgetagen durchlebten, ist wohl ein Horror-Szenario für jeden Backpacker. Doch wir bekamen so viel Hilfe und Zuspruch von den Einheimischen. Es wurde alles gegeben, um uns wieder auf die Beine zu helfen.
Es war nicht immer einfach und doch hat irgendwie alles geklappt. Wir haben Kängurus gestreichelt und Selfies mit Quokkas gemacht. Wir sind mit Haien geschwommen und haben Tränen gelacht. Abends am Lagerfeuer sangen wir das Lagerfeuerlied von Spongebob und schauten auf die Milchstraße, um uns herum nichts als das Outback und ein paar Opossums.
Wir lebten den absoluten Backpackertraum, UNSEREN Traum. 330 Tage lang. Mit allem was dazu gehört.
Das war ein toller Gastbeitrag von www.jesterontour.com! Vielen Dank dafür. Schaut unbedingt vorbei.
Das hört sich wirklich gut an. Klar, so eine Reise hat Höhen und Tiefen, aber sie wird wohl unvergesslich bleiben 🙂
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
Da hast du recht. 🙂